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Der FISCHERRING ist seit dem 14. Jahrhundert der Amtsring des Papstes. Schon seit dem ersten Jahrtausend gehört ein Ring zu den Insignien des Bischofs. Auf der Ringplatte ist neben dem Namen des Papstes und dem Fisch der Apostel Petrus dargestellt, der in einem Kahn stehend ein Fischernetz einzieht. Der Ring nimmt Bezug auf das Matthäus-Evangelium: Jesus trifft auf die beiden fischenden Brüder Andreas und Petrus und fordert sie auf: "Folgt mir nach. Ich will euch zu Menschenfischern machen." Der Ring wurde bis 1843 zur Besiegelung päpstlicher Schreiben verwendet. Er wird dem Papst nach der Wahl im Konklave überreicht und nach seinem Tod bei der ersten Vollversammlung der Kardinäle zerbrochen.. Den Ringkuss hat Papst Benedikt XVI. abgeschafft.

 
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Das PALLIUM ist eine ringförmig um die Schulter über dem Messgewand getragene schmale Stola. Das Wort "pallium" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Hülle". Ursprünglich bezeichnet es ein mantelähnliches Oberkleid der Römer. Seit dem sechsten Jahrhundert gehörte das Pallium zu den Erkennungszeichen der Päpste. Seit der Mitte des neunten Jahrhunderts waren die Erzbischöfe verpflichtet, sich das Pallium vom Papst zu erbitten. Erst dann durften sie ihr Amt ausüben.
Heute ist das Pallium ein liturgisches Ehrenband, das der Papst und die Erzbischöfe, die er damit auszeichnet, bei bestimmten Gelegenheiten tragen. Es besteht normalerweise aus einem vier bis sechs Zentimeter breiten Streifen weißer Wolle mit sechs schwarzen Seidenkreuzen und wird um die Schultern gelegt.

 
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/63/Beno%C3%AEt_XVI_synode_2008.jpg/220px-Beno%C3%AEt_XVI_synode_2008.jpg  Der KREUZSTAB (Ferula) gehörte immer zu den päpstlichen Insignien. Seit dem 7. Jahrhundert ist der Krummstab in der westlichen Kirche das Zeichen des Hirtenamtes. Für Päpste wurde die Ferula geschaffen, mit dem geraden, von einem Kreuz gekrönten Schaft. Aber die Päpste trugen ihn nicht bei Gottesdiensten und Amtshandlungen, sondern er wurde dem Papst bei der Liturgie vorangetragen. Papst Paul VI. hat die Ferula wieder zur Geltung gebracht und sie erstmals 1965 während des Gottesdienstes getragen. Seine Nachfolger übernahmen diesen Brauch.  
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Die TIARA (Papstkrone)  
Papst
Paul VI. ließ sich am 30. Juni 1963 traditionell krönen, verschenkte seine modern gestaltete Tiara bereits im November 1964 während des Zweiten Vatikanischen Konzils zugunsten armer Menschen. Papst Johannes Paul I. und II. ließen sich nicht mehr krönen, führten aber die Tiara im Papstwappen. Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus führen im Wappen nur noch eine Mitra (Bischofsmütze).